Diabetes (Zuckerkrankheit) ist der Überbegriff für eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, die mit einem hohen Risiko für gefährliche Spätfolgen einhergeht. Die Anzahl der Diabetiker ist nicht zuletzt durch unseren Lebensstil stark im Steigen begriffen und beträgt in Deutschland fast 7 Millionen.
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel (Nüchternwert mehr als 60-110 mg/dl und nach dem Essen mehr als 140 mg/dl) ist kennzeichnend für Diabetes. Insulin, ein in der Bauchspeicheldrüse gebildetes Hormon, steuert die Aufnahme von Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen und wirkt somit blutzuckersenkend. Ist zu wenig Insulin vorhanden oder sind die Zellen nicht mehr so gut für Insulin ansprechbar, steigt der Blutzuckerspiegel.
Diabetes kann lange völlig unbemerkt oder nur mit sehr unspezifischen Beschwerden wie mehr Durstgefühl und einer erhöhten Urinmenge verlaufen. Ist der Blutzucker über einen längeren Zeitraum zu hoch, schädigen die großen, scharfkantigen Zuckerkristalle die kleinsten Gefäße. Dies wiederum kann zu Durchblutungsstörungen, Gefühlsstörungen besonders an den Füßen, schlecht heilende Wunden und einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkt, Nierenschädigungen und Augenerkrankungen führen.
Dies ist die seltenere, häufig bei Kindern zu findende Form des Diabetes, bei der die insulinproduzierenden Zellen durch eine Autoimmunreaktion angegriffen werden. Somit kommt es zu einem absoluten Mangel an Insulin.
Es handelt sich um eine Insulinresistenz der Zellen, für die oft die Kombination einer genetischen Veranlagung mit zu fett- und zuckerreicher Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel (Metabolisches Syndrom) verantwortlich ist. Meist sind Patienten ab dem 40. Lebensjahr betroffen, in den letzten Jahren wurde die Erkrankung aber auch vermehrt bereits bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert.
Darunter fallen seltenere, genetisch oder auch durch Medikamente verursachte Formen.
So wird ein erstmals während der Schwangerschaft aufgetretener Diabetes genannt.
Generell ist natürlich je nach Unterart des Diabetes die Therapie zu gestalten. Dabei ist bei jeder Form ist eine Ernährungsumstellung, der Abbau von Übergewicht und die Integration von mehr Bewegung in den Alltag essentiell. Zusätzlich kann es notwendig sein, Antidiabetika wie Metformin einzunehmen oder auch Insulin zu spritzen. Metformin senkt beispielsweise den Blutzuckerspiegel. Es kann allerdings auch Nebenwirkungen wie eine verschlechterte Resorption von Vitamin B12 haben.
Das Ziel jeder Diabetesbehandlung ist es, Ihre Lebensqualität zu erhalten, den Einsatz von Medikamenten zu reduzieren und die gefährlichen Spätfolgen zu vermeiden. Zuerst erfasse ich bei einer ausführlichen Anamnese Ihre Beschwerden und Laborwerte sowie Ihr Umfeld und Ihren Lebensstil. Dann besprechen wir gemeinsam, was verändert werden kann. In meiner langjährigen Praxiserfahrung mit Stoffwechselerkrankungen haben sich eine Ernährungsumstellung und ein Bewegungsprogramm sehr gut bewährt. Je nach Ihrer persönlichen Situation kommen auch andere Methoden in meiner Praxis zur Anwendung.
Gerne begleite ich Sie auf Ihrem individuellen Weg, sprechen Sie mich bei Fragen einfach an, ich freue mich auf Sie.
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