Spricht man von Burnout, so ist es bildlich gesprochen wie bei einem Auto, dessen Reservelampe schon leuchtet. So wie dem Auto der Sprit ausgeht ist, fehlt es dem Menschen dann an Kraft, sich ausgeglichen zu fühlen und seinen Alltag erfolgreich zu meistern. Der Zustand kann dann so ausgeprägt sein, dass auch bewährte Energielieferanten wie Schlaf und Essen die Gefühle von Abgeschlagenheit, chronische Müdigkeit und depressive Verstimmung kaum noch bessern können. Nicht nur die Energiereserven sind aufgebraucht, auch die üblichen Mechanismen der Regeneration funktionieren nicht mehr. Zum Krankheitsbild des Burnouts gehört ein Teufelskreis, den viele Betroffene kennen: eine aktive, befreiende Auseinandersetzung kostet Energie. Und genau an dieser fehlt es. Auf die Frage „was läuft falsch?“ gibt es bei Burnout immer eine Antwort.
Die Ursachen, die einem Menschen in das Gefühl des Ausgebranntseins treiben können, sind äußerst vielfältig. Die Suche nach ihnen erfordert bisweilen einen geradezu kriminalistischen Spürsinn. Manchmal steckt aber auch nur ein einfacher Eisenmangel oder ein wurzelbehandelter Zahn dahinter.
Bleiben wir beim Beispiel des Autos. Nehmen wir an, Sie fahren auf der A8 mit Ihrem Auto mit 180 km/h und das Reservelämpchen leuchtet unerwartet auf.
Vergessen zu tanken? Die Lösung wäre einfach. Was aber, wenn die Tankstelle keinen Sprit hat? Sprich die Energieherstellung in Ihrem Körper funktioniert nicht richtig? Was ist mit dem Wagen, wenn er nur noch schneckenhafte 30 KM/h fährt? Leck im System? Falscher Sprit? Viren, Bakterien, Schadstoffbelastungen, Blockaden, Insuffizienzen der Organe, Ernährungsfehler? Oder die Karre hat Fehlzündungen? Softwarefehler, Verdauungsbeschwerden? Es gibt äußeren Stress, aber auch hausgemachten. Energielecks sind manchmal im Privaten zu finden, aber auch im Beruflichen. Was auch immer die Ursache ist, sie wird fast immer zunächst verdrängt/beiseitegeschoben.
Burnout ist oft auch eine Anfrage an den Menschen, seine Lebensgestaltung im privaten und beruflichen zu überdenken. Wer seine Krankheitssymtome nicht als lästiges Übel ansieht, sondern als wichtige Mitteilung seiner Seele versteht, kann das Gefühl des Erschöpftseins als Herausforderung betrachten. Diese Herausforderungen können zwar erst einmal Kopfzerbrechen bereiten und neue Entscheidungen einfordern, dem „Leben danach“ aber einen größeren Reichtum und eine höhere Qualität verleihen.
Eine umfassende Diagnostik mit dem Blick auf den „ganzen“ Menschen – und nicht die die solitäre Betrachtung seiner einzelnen Körperteile – kann helfen, die Ursachen zu finden und einer Lösung zuzuführen. In der Praxis konnten wir immer wieder beobachten, dass es den Patienten gut tut, wenn die Naturmedizin sie mit stärkenden Präparaten und Maßnahmen auf ihrem Weg der Neuorganisation der Lebensgestaltung und der Neudefinition von Lebenszielen unterstützt.
Zusätzlich kann es wichtig sein, dass nur die Nahrungsmittel gegessen werden, die zum individuellen Stoffwechsel passen. Dadurch kann der allgemeine Energiezustand eines erschöpften Patienten gut über Auswahl, Qualität und Zubereitung seine Nahrung angehoben werden. Die Ernährung nach den Erkenntnissen der Stoffwechselmedizin lässt sich gut kombinieren mit einer orthomolekularen Therapie, in der besonders die B-Vitamine und Mineralien im Vordergrund stehen. Die Substitution sollte nur nach entsprechendem Nachweis eines Mangels erfolgen.
Wer sein Unbewusstes nicht länger mit Aktivismus zuschüttet, sondern ihm Raum gibt, sich zu entfalten, wird von seiner Seele jene Signale bekommen, die ihn aus seiner Lebenskrise wieder heraus helfen. Wir unterstützen Sie dabei gerne.
Lernen Sie für sich Maßnahmen kennen, damit Ihnen das Leben wieder Freude macht. Was Freude macht, nährt die Seele und ist der beste Schutz gegen Burnout und Depression.